Ausstellung:
Der lange Weg zum Apotheken-Wahrzeichen

Wer heute in Deutschland nach einer Apotheke sucht, hält ganz selbstverständlich Aussschau nach einem roten A mit Schlange und Giftkelch. Es war ein langer Weg, bis sich dieses Symbol als Apotheken-Wahrzeichen durchsetzte.

Drei Stationen kennzeichnen diesen Weg: 1929 schrieb Karl Gissinger in der Zeitschrift "Verunda" einen Wettbewerb aus: Das "Drei-Löffel-Zeichen" gewann den ersten Preis und zierte bis Mitte der Dreißiger Jahre Apotheken im In- und Ausland.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden auch Deutschlands Apotheken gleichgeschaltet. Das war das "Aus" für das erste einheitliche Apotheken-Wahrzeichen. Reichsapothekerführer Albert Schmierer bestimmte das "Fraktur-A mit Man-Rune" als neues Symbol für alle deutschen Apotheken.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg lebte die Diskussion neu auf. 1951 wurde ein "Rotes A mit Schlange und Giftkelch" als Apotheken-Wahrzeichen verabschiedet. Die Ausstellung zeigt den wechselvollen Weg des Apotheken-Wahrzeichens mit seinen Entwürfen und Variationen bis zum heutigen Erscheinungsbild.

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Bei der Konzeption der Ausstellung, von links Holger Goetzendorff, Claudia Schunk und Michael Haake.